Projekt: Fortbildung und Forschungsförderung zur Lyme-Borreliose
Deutsche Borreliose-Gesellschaft e. V.
www.borreliose-gesellschaft.de
66740 Saarlouis
Kavalleriestr. 18

Die Deutsche Borreliose-Gesellschaft (DBG) ist eine fächerübergreifende medizinische Gesellschaft. Ihre Mitglieder sind Wissenschaftler und Ärzte, die sich mit der Lyme-Borreliose und assoziierten Infektionskrankheiten befassen. Ihre Ziele sind
* der fachliche Austausch zwischen Forschung, Klinik und Praxis,
* Information und Fortbildung zur Lyme-Borreliose und assoziierten Krankheiten,
* Anregung des wissenschaftlichen Diskurses, um Diagnostik und Therapie dieser weit verbreiteten Krankheiten voranzubringen,
Um die Wissenschaft zu fördern, verleiht die Gesellschaft jährlich einen Preis für herausragende Dissertationen und Habiltationen zur Lyme-Borreliose oder anderen zeckenübertragenen Krankheiten.
Unser Ziel ist es, die Krankheitsmechanismen der Lyme-Borreliose und assoziierter Krankheiten besser zu verstehen, um Patienten besser versorgen zu können.
Die Lyme-Borreliose ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Zecken. Die Krankheit und die Erreger weisen Ähnlichkeiten zur Syphilis auf.
Alle Organsysteme können mit unterschiedlichem Schweregrad betroffen sein. Jeder Mensch zeigt eine andere Kombination von Symptomen. Mitunter wird die Erkrankung erst nach Jahren manifest, in anderen Patienten treten sofort schwerste Symptome auf.
Das vielzitierte Erythema migrans ist ein ausreichender Beweis für die Infektion mit Borrelien, wird aber in bis zu 50% aller Fälle nicht beobachtet. Viele Patienten können sich nicht an einen Zeckenstich erinnern.
Frühzeitig entdeckt ist die Erkrankung mit Antibiotika gut behandelbar. Wird sie aber zu spät entdeckt, nicht oder nicht ausreichend behandelt, kann es zu einer persistierenden Erkrankung mit immer wieder auftretenden Rückfällen kommen. Dabei können jeweils andere Organsysteme betroffen sein. Ebenso variabel ist die Schwere der Erkrankung, die bis zur Arbeitsunfähigkeit auch bei jungen Menschen führen und dauerhaft krank machen kann.