Projekt: Die Ausbildung unserer ehrenamtlichen Trauerbegleiter; Supervision, Akutbetreuung Frischbetroffener.

noch nicht geprüft

Verwaiste Eltern München e. V.

www.ve-muenchen.de

81669 München
St.-Wolfgangs-Platz 9

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Familien fühlen sich nach dem Tod ihres Kindes in ihrem Umfeld oft unverstanden und ziehen sich zurück. Nicht selten leben sie jahrelang in einer inneren und äußeren Isolation: Eltern verlieren ihre Identität, das Lebensziel ist in Frage gestellt oder zerstört. Mit dem Tod des Kindes stirbt ein Stück Leben und Zukunft der betroffenen Mütter und Väter: Sie sind nicht mehr Eltern eines Kindes; sie waren Eltern eines Kindes. In der Gruppe von Betroffenen fühlen sie sich angenommen. Es entsteht aus der oft lähmenden Trauer ein neues Bewusstsein: Die Isolation wird verlassen und die Eltern wenden sich mehr und mehr wieder dem Leben zu. Trauer ist nicht nur ein Zustand, sie ist auch ein Prozess, der sich im Laufe einer individuell unterschiedlichen Zeit verändert. Wir können beobachten, dass Eltern nach regelmäßiger Teilnahme an Gruppen und /oder Trauerseminaren allmählich den endgültigen Verlust begreifen lernen. Langsam können die Eltern diesen schmerzlichen Verlust in ihr Leben integrieren. Unsere Aufgaben: Begleitung trauernder Mütter, Väter und Geschwister in Einzelgesprächen, begleiteten Trauergruppen, Seminartagen und Wochenendseminaren Supervision und Fortbildungen für ehrenamtliche GruppenbegleiterInnen Informationsveranstaltungen für Berufsgruppen, die mit Trauernden besonders in Kontakt kommen Vorträge zum Themenkreis „Sterben, Tod und Trauer“

So versuchen wir zu helfen : Im geschützten Raum von kleinen Gruppen, in denen sich trauernde Mütter, Väter und Geschwister treffen, können wir wahrnehmen und langsam begreifen, was mit uns geschieht und was der Verlust des Kindes in uns bewirkt. Durch verständnisvolles, einfühlsames Zuhören und dadurch, dass wir einander erlauben, Gefühle auszudrücken und zu durchleben - dadurch also, dass Trauer zugelassen und gezeigt werden darf- helfen wir uns auf dem langen und leidvollen Weg durch die Trauer. Tastend erfahren wir, wo Trost möglich ist jenseits vordergründiger schneller „Vertröstung“, die unsere Umgebung gewöhnlich bereithält und die nicht weiterhilft. Dabei ist es wichtig, dass wir immer wieder auf Mütter, Väter und Geschwister treffen, die durch ihren tiefen Verlustschmerz und ihre Trauer hindurch zum Leben zurückgefunden haben. Was geschieht in den Selbsthilfegruppen? Unsere Selbsthilfegruppen sind begleitete Gruppen. Sie werden von einer hauptamtlichen Mitarbeiterin und Ehrenamtlichen (betroffene Mütter, Väter, Geschwister) begleitet. Wer sich für die Teilnahme an einer unserer Selbsthilfegruppen entscheidet, findet folgende Gruppenstruktur vor: Offene Gesprächsgruppen Der Einzelne kann zur Gruppe kommen, wann immer er will. Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber erwünscht. Geschlossene Gesprächsgruppen, Ein fester Teilnehmerkreis trifft sich über einen bestimmten Zeitraum und arbeitet an besonderen Themen. Gruppen mit spezifischer Trauerproblematik Suizid, Frühtod, Geschwister, Länger Betroffene

Ist das Ihr Projekt?