Projekt: Tierhilfe im In-und Ausland

Tierschutzverein El Refugio de Casas Ibanez e.V.

www.refugio-casas-ibanez.org

65205 Wiesbaden
Breckenheimer-Weg 8

Logo

Anfänge des Vereins
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Die Anfänge liegen im Jahr 2009. Begonnen zunächst als private Initiative, unter dem Namen „Galgohilfe Casas Ibanez“, daraus entwickelte sich im September 2009 der eigenständige und gemeinnützige Tierschutzverein "Refugio Casas Ibanez e.V.“Mittlerweile sind neue Mitglieder hinzugekommen, andere dafür ausgeschieden. Zurzeit sind wir 14 ehrenamtliche Mitarbeiter, die gemeinsam und durchaus erfolgreich im Team arbeiten.Wir arbeiten seit Jahren aktiv im Auslandstierschutz. Unser Partnertierheim liegt in der spanischen Gemeinde Casas Ibanez, in der Region La Mancha.

Die vielfältige Arbeit in Spanien
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umfasst die Versorgung der Tiere. Oft sind darunter kranke und verletzte Tiere - die erst einmal zum Tierarzt müssen. Meist sind es Fundhunde oder sie wurden von Ihren Besitzern abgegeben. Wir bieten quasi die Möglichkeit für die Einheimischen, die „überzähligen“ Tiere legal zu „entsorgen“. Trifft ein Neuzugang ein, ist der Ablauf immer gleich. Wenn notwendig, erfolgt zuerst die Medizinische Versorgung. Die Tiere werden tierärztlich untersucht, entwurmt, geimpft, gechipt und je nach Alter dann auch kastriert. Die regelmäßige Betreuung und Pflege der Tiere ist mit der Unterbringung im Refugio gewährleistet. Futter, Wasser, Pfleger, die Integration in ein Rudel, Auslauf, die Parasitenbekämpfung und die Parasitenprophylaxe, später auch die Kastration, all diese Punkte stehen an der Tagesordnung. Durch die Rudelhaltung ist die Möglichkeit zur Resozialisierung gegeben und die Tiere erlernen hier auch das nötige Sozialverhalten. Wir beobachten die Hunde sehr genau. Dadurch fallen eventuell vorhandene Verhaltensstörungen, panische oder fehlgeprägte Hunde auf und wir sind in der Lage, diesen Faktoren entgegenzuwirken.Von den Pflegern in Spanien wird ein enger Kontakt zum deutsche Team gehalten, so dass wir immer wissen, welche Hunde neu dazugekommen sind, welche in Spanien vermittelt wurden etc.Die Informationen die wir bekommen, sind durchaus wichtig für uns, denn die Hunde werden allesamt auf unseren Homepages vorgestellt, damit jedes Tier die Chance bekommt, eine passende Familie zu finden.
Zu unseren Aufgaben gehört es natürlich auch, die Bevölkerung in Spanien über die Vorteile einer Kastration aufzuklären. Einheimische können mit den eigenen Tieren zum Kastrieren kommen und haben hierbei sehr geringe Kosten (30,00 – 60,00 €). Dies wird auch sehr gern angenommen, haben die Einheimischen ja schon gelernt, dass Vorsorge besser ist, als nachher einen ungewollten Wurf zu haben. Das Näherbringen des verantwortungsbewussten Umgangs mit den Haustieren geschieht durch vielschichtige Vorgehensweisen.
Aufklärungsarbeit bereits an Schulen, um ein Umdenken in den Köpfen der
Menschen dort zu bewirken. Besuche von Schulklassen und Kindergärten in unserem Tierheim, Gegenbesuche dort in Begleitung einzelner Hunde, Organisation von Schüleraustausch mit ausländischen Schulen zwecks kulturellen Austauschs und das Heranführen zb. an das geltende Tierschutzgesetz und zur Tierhaltung, Vorträge und Interviews in der regionalen Presse (Radio, TV) zum Thema Tierschutz und Tierhaltung, Infostände sind mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Aufklärungsarbeit vor Ort. Im Rahmen unserer Jugendprojekte kommen Jugendliche aus der Umgebung und gehen in ihrer Freizeit mit den Hunden spazieren.
Auf die Frage: was haben die Eltern vor Jahren mit dem unerwünschten Hunde-Nachwuchs gemacht kam früher die Antwort: Papa wirft sie an die Wand, Mama lässt *sie schwimmen* Heute kommt die Antwort: Wir bringen die Hunde in das Refugio um sie kastrieren zu lassen, so dass es keinen unerwünschten Nachwuchs mehr gibt.Diese Aussage zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg.Wir vermitteln auch Tiere in Spanien an geeignete Personen/Familien. Die Abgabe von ausschließlich kastrierten, komplett geimpften und gechipten Tieren mit erfolgten Tests auf die gängigen Mittelmeerkrankheiten, hat in dem letzten Jahr erfreulich zugenommen.
Natürlich vergessen wir auch die Hunde in den umliegenden Tötungsstationen nicht. Wir sind weiterhin am Ball und versuchen immer wieder so viele wie möglich dort herausholen, um ihnen ein neues Leben zu schenken. Hierbei arbeiten wir auch mit anderen privaten Tierschützern und Tierschutzorganisationen zusammen.

Unsere Arbeit in Deutschland:
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Unsere Arbeit in Deutschland ist ebenfalls sehr vielfältig.
Wir arbeiten nach einem Pflegestellenprinzip. Das heißt: haben wir eine geeignete Pflegestelle gefunden, darf das ausreisefertige, ausgewählte Tier die Reise nach Deutschland antreten. Wir kümmern uns um eine tierschutzkonforme Reisemöglichkeit für jedes einzelne Tier. Die Pflegefamilien übernehmen dann ihren *Pflegi* , der meistens schon ganz ungeduldig erwartet wird. In der Regel übernehmen die Pflegestellen die Futterkosten, ab und an auch mal kleinere Tierarztkosten. Ansonsten treten wir natürlich nach vorheriger Rücksprache für die Tierarztkosten ein. Ein enges Vertrauensverhältnis zu unseren Pflegestellen, die stellenweise schon jahrelang mit uns arbeiten, ist hier Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen.
Das Kennenlernen und Beobachten der Hunde auf den privaten Pflegestellen, die aktuellen Entwicklungen, die medizinische Betreuung und ggf. Durchführung von notwendigen Operationen, Besuche in der Hundeschule, all das geht nur mit engem Kontakt zu den Pflegstellen.Vor dem Finden einer Pflege- oder auch Endstelle stehen viele Telefonate, Mails etc. Fragebogen werden versendet, ausgewertet, Leute aktiviert und gesucht, die geeignet sind, eine Vorkontrolle und später auch eine Nachkontrolle durchzuführen. Da wir Deutschlandweit vermitteln, gibt es Helferlisten und auch Vereine helfen sich untereinander. Eine Kooperation mit anderen Tierschutzorganisationen/Tierheimen zwecks Vermittlungshilfe oder auch Hilfe bei Vor- und Nachkontrollen ist ein wichtiger Faktor.
Vermittlung
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Die Vermittlung läuft meistens über Anzeigenportale. Um geeignete Interessenten/Endstellen zu finden, werden die Tiere dort im Internet, Homepage, sowie über Printmedien (Aushänge in Tierarztpraxen etc) vorgestellt.
Meldet sich ein Interessent, erfolgen ausgiebige Vorgespräche und Aufklärung. Die Vermittlung erfolgt ausschließlich mit Schutzvertrag und regelmäßigen Nachkontrollen.
Es erfolgt eine Rückführung der Schutzgebühr zu mindestens 2/3 in das Herkunftsland der Tiere. Den Rest verwenden wir in Deutschland für Tierarztkosten, Zubehör, Transportkosten.
Die Kosten für ein einzelnes Tier liegen ca. bei 150 € - bevor sie ausreisefertig sind! Darin sind noch keine Reisekosten enthalten !

Die Kastration einer Hündin kostet ca. 75 €, ein Rüde ca. 50 €,
ein Mittelmeertest kostet uns 30 €, dazu kommen noch die Kosten des Chips,
der Impfungen und der EU-Ausweispapiere.
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Wir führen Sammelaktionen von Sachgütern durch. Diese beinhalten z.B. Futter, diverses Hundezubehör wie Leinen und Halsbänder, Geschirre, Transportboxen, Plastikwannen, Naht- und Verbandsmaterial, Decken, Nahrungsergänzung und Vitaminpräparate, Baumaterialien. Diese Güter wiederum müssen nach Spanien gebracht werden, da sie in der Auffangstation dringend benötigt werden.
Finanzierung:
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Wir finanzieren uns hauptsächlich durch Spenden und Fördermitgliedschaften, haben nun durch die Gemeinnützigkeit etwas bessere Möglichkeiten, und dürfen Spendenquittungen ausstellen.
Wir haben die Genehmigung nach §11 TierSchG, kooperieren mit örtlichen Veterinärämtern und sind durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Finanzamtes spendenabzugsbefähigt und im Vereinsregister Köln eingetragen..
Natürlich suchen wir immer Fördermitglieder, Paten wie Futterpaten, Flugpaten, Kastrationspaten etc.
Alle Vereinsmitglieder arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich, bringen sehr oft private Mittel zum Einsatz
Unsere Ziele:
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Unser Ziel ist es natürlich die Hunde in ein glückliches und schönes Zuhause zu vermitteln. Daher sind wir immer auf der Suche nach zuverlässigen, kompetenten und hundeerfahrenen Pflegestellen, die bereit sind dem einen oder anderen Schützling ein Sprungbrett ins Leben zu bieten. Wer sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen möchte, darf sich gern bei uns melden. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite, helfen bei der Auswahl des passenden Pflegehundes. Nicht wenige sind schon lange dabei und haben schon vielen Pflegehunden den Weg in ein neues Leben geebnet. Viele wurden auch zum Pflegestellenversager. So nennt man liebevoll all diejenigen, deren Pflegehund bleiben durfte. Nicht zuletzt deswegen, werden immer wieder neue Pflegefamilien gesucht.

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