Projekt: Jugendcamp 2021

Bundesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e.V.

www.bmab.de

30900 Wedemark
Kleverkamp 24

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Der Bundesverband unterstützt und fördert den Aufbau von regionalen Selbsthilfegruppen und vermittelt Kontakte von Menschen mit Arm- oder Beinamputation untereinander. Er arbeitet mit niedergelassenen Ärzten, Kliniken, Therapeuten, orthopädischen Fachbetrieben und Herstellern von Hilfs- und Heilmitteln als auch Kostenträgern, Behörden und politischen Gremien zusammen. Zum weiteren Aufgabenbereich zählen Informationsangebote im Internet für Menschen mit Arm- oder Beinamputation, deren Angehörige und die breite Öffentlichkeit, die Organisation und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Seminaren, Messe- und Kongressauftritte sowie die Anregung und Unterstützung von interdisziplinären Forschungsvorhaben. Die Unterstützung regionaler Selbsthilfegruppen umfasst die Beratung bei Gründung, Aufbau und Betrieb der Selbsthilfegruppe, die materielle Förderung durch Sach- und Geldleistungen sowie die Qualifizierung der Gruppenleiter.

Der BMAB veranstaltet seit 2015 alljährlich im Juli/August ein Jugendcamp für 50 bis 60 Kinder und Jugendliche mit Gliedmaßendefekten im Alter von 10 bis 17 Jahren. Das Jugendcamp 2020 musste leider wegen derCorona-Pandemie abgesagt werden.

Alle Aktivitäten im Jugendcamp sind darauf ausgerichtet, dass die Kinder und Jugendliche ihre Behinderung akzeptieren, erfahren das trotz ihrer Behinderung fast alles möglich ist, die eigenen Vorurteile abgebaut werden, ihre Berührungsängste verlieren, eine allgemeine soziale Distanz abgebaut wird und eine Akzeptanz, Toleranz und Kooperation miteinander entsteht. Die Aktivitäten Kletterwand, Hochseilgarten, Kanufahren und Bogenschießen sind alles Sportarten die einen Menschen mit Extremitätenverlust oder -fehlbildung außergewöhnlich fordern und fördern.

Die Chancen, die mit der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Sport einhergehen, sind unbestritten und in der Literatur eingehend diskutiert. Sportliche Aktivität trägt zur Steigerung des körperlichen sowie psychischen Wohlbefindens bei. Sowohl die motorische als auch die kognitive Leistungsfähigkeit wird durch Bewegungsaktivitäten geschult und gefördert, was wiederum im Alltag dem Aktivitätsspektrum, der Autonomie und damit der sozialen Interaktion von Menschen mit Behinderung zugute kommt. Ihr Vertrauen in die eigene Kompetenz, den Alltag durch gesteigerte Mobilität selbstständig gestalten zu können, erhöht ihr Selbstkonzept und damit ihre allgemeine Lebensqualität.

Für die teilnehmenden Kinder bzw. deren Eltern sollen keine Kosten entstehen. Somit können auch sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche an dem Jugendcamp teilnehmen.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen jährlich etwa 70.000 EUR.