Projekt: Bau einer Notfallstation im Serengeti District/Tansania
WeltBeweger Deutschland e.V.
09126 Chemnitz
Augustusburger Str. 121
Als Hilfsorganisation engagiert sich WeltBeweger Deutschland e.V. im Inland und im Ausland. Wir bauen unter anderem in Tansania in Mugumu im Serengeti District ein Förderprojekt auf und helfen vor Ort Kranken, Waisenkindern, Behinderten und Jugendlichen, die sich keine Ausbildung leisten können oder die aus verschiedenen Gründen keine weiterführende Schule besuchen können. Dabei arbeiten wir mit WorldChanger Vision zusammen, einer tansanischen gemeinnützigen NGO, offiziell registriert mit nationalem Level. Wir sind in folgenden drei Hauptbereichen aktiv:
1. Waisenkinderdienst,
2. Berufsausbildung,
3. Verbesserung der medizinischen Versorgung in Tansania.
Wir arbeiten bereits seit 2016 eng zusammen und haben umfassende gemeinsame Projekterfahrung.
In Tansania betreuen wir derzeit 55 Waisenkinder und ermöglichen aktuell 82 jungen Menschen eine Ausbildung zur Näherin. Diese Berufsausbildung ermöglicht Schülern, die meist nicht die Chance hatten, eine Sekundarschule zu besuchen, eine zertifizierte Berufsausbildung zu absolvieren. Dadurch können sie später ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und zum Beispiel einen kleinen Laden eröffnen. Viele andere, denen solch eine Ausbildung nicht möglich ist, rutschen leider oft in die Prostitution oder Kriminalität.
Zudem liegt uns die medizinische Erstversorgung sehr am Herzen. Wir bauen derzeit eine Notfallstation auf und sammeln dafür aktuell Spenden. Vielleicht liegt dies ja auch Ihnen auf dem Herzen?
In Deutschland engagieren wir uns gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Dabei wollen wir vorurteilsfrei und wertschätzend sein und Menschen in ihrer jetzigen Situation annehmen, lieben und helfen.
Die medizinische Versorgung und insbesondere die Notfallversorgung im Serengeti District ist sehr mangelhaft. Einen Rettungsdienst gibt es in Mugumu noch gar nicht. Es besteht großer regionaler Bedarf an einer Krankenstation, wo Patienten erstversorgt werden können wie in einer Notaufnahme. Außerdem wird ein Rettungsdienst-Fahrzeug dringend benötigt. Die Einwohner und Verletzten müssen teilweise hunderte Kilometer hinter sich legen um zu einem Krankenhaus zu gelangen. Dies ist in manchen Fällen gar nicht möglich und führt nicht selten zum Tod. Es ist erschreckend und undenkbar für uns in Deutschland, dass junge Patienten z.b. wegen einer Blinddarmentzündung sterben müssen. Diese Not wollen wir verringern und Patienten vor Ort adäquat erstversorgen, die auf Unterstützung von außerhalb angewiesen sind. Da der Gründer von WeltBeweger, Dr. Andreas Walther, in Deutschland selbst als Notarzt und als Anästhesist in einem Klinikum tätig ist, kennt er die Abläufe und Bedürfnisse sehr gut und weiß, wo man ansetzen und womit man beginnen muss, um so eine Notfallambulanz erfolgreich aufzubauen. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass er bereits sehr gut vernetzt ist und somit schon viele Zusagen für Unterstützung hat. Es ist wichtig, dass wir nicht nur ein Team an deutschen Ärzten hinschicken, sondern, dass unsere deutschen Ärzte und Krankenschwestern die Einheimischen anleiten und unterstützen, bis sie die Ambulanz selbst führen und Patienten ausreichend erstversorgen können. Die einheimischen Ärzte und medizinisches Personal werden bestmöglich mit einbezogen, so dass es nicht nur unser Projekt ist, sondern ihres.
Für die lokale Bevölkerung stellt dies eine große Verbesserung dar. Menschen sollen nicht mehr an leicht behandelbaren Verletzungen und Erkrankungen sterben müssen. Jeder soll im Notfall eine adäquate Erstversorgung bekommen ohne erst weit reisen zu müssen. Nach Stabilisierung der Patienten wäre mit dem geplanten Rettungsfahrzeug bei Bedarf eine Sekundär-Verlegung in ein größeres Krankenhaus möglich.
Unsere Notfallambulanz befindet sich im Zentrum der Stadt Mugumu (Tansania, Region Mara) und soll für jeden Einwohner leicht zugänglich sein, natürlich barrierefrei für Rollstuhlfahrer.