Projekt: Mädchenzentrum Café Dauerwelle

Ev. Jugendhilfe Haus Neuer Kamp e. V.

www.haus-neuer-kamp.de

49080 Osnabrück
Auguststr. 32-34

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Wir sind schon seit über 50 Jahren in der Jugendhilfe tätig. Unsere fachlichen Schwerpunkte und unser Herz liegen - in der Verknüpfung von Psychotherapie und Pädagogik - in der jeweils spezifischen Arbeit mit Mädchen und Jungen (auch in Krisensituationen) Ein wichtiger Teil der Einrichtung ist das Osnabrücker Mädchenhaus. Es hat seine Arbeit vor 1991 aufgenommen als Modellprojekt des Landes Niedersachsen mit vielseitigen und flexiblen Angeboten für Mädchen. Diese reichen vom offenen Bereich MÄDCHENZENTRUM mit Kultur-, Beratungsarbeit und Café über den Krisenbereich bis zum stationären Jugendhilfeangebot für Mädchen und junge Frauen in differenzierten Lebens- und Betreuungsbereichen. Schwerpunkte: - Verbindung von pädagogisch-therapeutischen Angeboten mit der Sichtweise einer parteilichen Mädchenarbeit - Nachpsychiatrischer Betreuung - Traumatherapie In der Mädchenhausarbeit geht es uns darum, über die traditionelle weibliche Rolle hinaus Autonomie und Selbstbestimmung der Mädchen zu stärken und Freiräume zum ausprobieren und einüben neuer weiblicher Rollen und Qualitäten zu schaffen. Wir orientieren uns an den Mädchen, der Realität und stärken sie und ihre Lebensperspektive.

Das Mädchenzentrum Café Dauerwelle öffnete 1992 seine Türen für Mädchen und junge Frauen zwischen 11 und 21 Jahren aus Osnabrück und dem Umland. Mädchen und junge Frauen aus allen Schulformen, aus mehr als 24 Nationen und Mädchen mit und ohne Behinderungen gehören zu den regelmäßigen Besucherinnen. Herzstück ist der Cafébereich, in dem Mädchen und junge Frauen viermal wöchentlich ihre Freizeit verbringen können. Parallel gibt es kulturpädagogische Angebote im Bereich Foto, Computer und im Kreativen. Hier finden die Mädchen Ausdrucksmöglichkeiten für das, was sie beschäftigt und berührt. Neben der niedrigschwelligen Beratungsmöglichkeit im Café gibt es Beratung nach Termin. Themen sind Konflikte mit Eltern, FreundInnen, in der Schule, Sucht, Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit, Zwangsverheiratung und die eigene Identitätsfindung. Neben der Beratung unterstützen die Mitarbeiterinnen bei Behördengängen und sie machen Elterngespräche wenn es von den Mädchen gewünscht wird. Sie begleiten die Mädchen und jungen Frauen, die Anzeige gegen Missbraucher oder Vergewaltiger gestellt haben während aller Phasen des gerichtlichen Verfahrens. Für Mädchen mit Essstörungen wird eine Gruppe angeboten. Vorträge, Fortbildungen und Fachberatung für Pädagoginnen gehören neben Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit zu den weiteren Aufgaben. Durch Kürzung der Landesmittel um 75.000 € ist das Mädchenzentrum in seiner Existenz bedroht und daher auf Spenden angewiesen.