Projekt: Geld-, Finanz und Bodensystem besser verstehen - Video- und Audio-Kanal

INWO - Initiative für natürliche Wirtschaftsordnung e. V.

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Das permanente Wirtschaftswachstum zerstört unsere Lebensgrundlage. Das Gerede von „nachhaltigem Wachstum“ ist Unsinn. Was wir brauchen, ist eine gerechtere Verteilung. Bei gerechter Verteilung könnten alle Menschen von ihrer Arbeit gut leben und ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

Doch unser heutiges Wirtschaftssystem verhindert, mit guter, zuverlässiger Arbeit zu Wohlstand zu kommen. Es belohnt wenige Glückliche, die als angeblich leuchtendes Beispiel zur Nachahmung empfohlen werden, führt aber unter der Oberfläche zu riesigen leistungslosen Einkommen der oft im Hintergrund bleibenden Boden- und Kapitalbesitzer. Dafür arbeiten müssen die „Working Poor“: In Entwicklungsländern, in Schwellenländern, aber auch hier im angeblich so reichen Europa. Doch statt die Konzentration der Vermögen in wenigen Händen zu verhindern, wird nach mehr Wachstum gerufen, um die Verarmung der Mittelschicht ein wenig abzubremsen - und die Selbstbereicherung der oberen fünf Prozent am Laufen zu halten!

Soweit wenig Neues, doch was wollen wir?

Um ein gerechtes, nachhaltiges und stabiles Wirtschaftssystem zu erreichen, müssen die leistungslosen Einkommen aus Kapital- und Bodenbesitz massiv schrumpfen! Wir fordern die Europäische Zentralbank auf, nicht dem Gejammer der Banken und Besserverdienenden und ihrer Claqueure in den Medien nachzugeben und die Zinsen wieder zu erhöhen. Nein, stattdessen sollten die Zinsen insbesondere für kurzfristige, spekulativ zurückgehaltene Gelder sogar noch weiter sinken können. Denn Zinsen sind leistungslose Einkommen! Die arbeitende Bevölkerung braucht keine Zinsen, sondern gute Löhne, eine gute Sozialversicherung und bezahlbaren Wohnraum! Und beides zugleich funktioniert eben nicht: Hohe Zinsen fressen nun einmal die Löhne auf, und hohe Löhne erfordern sehr niedrige, sogar auch mal negative Zinsen.

Und wer jetzt sagt, niedrige Zinsen allein reichen nicht, hat recht! Es muss auch um die unvorstellbar hohen Einkommen aus Bodeneigentum gehen. Hier erzielen die Eigentümer des (vor allem städtischen) Bodens Einkünfte, für die sie keine nennenswerte eigene Leistung erbracht oder nennenswertes Risiko übernommen haben. Daher gehört das Bodeneigentum wieder in die Hände der Allgemeinheit. Verbleibende Einkommen aus Bodeneigentum sind z.B. durch eine Bodenwertsteuer so gut es geht der Allgemeinheit zurückzugeben, die ja erst durch die Finanzierung von Infrastruktur dafür sorgt, dass leistungslose Einkommen aus Bodenbesitz entstehen können.

Wer aber arbeitet, innovativ ist oder auch wirkliche persönliche Risiken auf sich nimmt, die oder der sollte dafür angemessen bezahlt werden. Persönlicher Einsatz soll sich auch lohnen.

Infos unter: www.fairconomy.de oder www.inwo.de

Wir wollen einen Audio- und Videokanal starten, in dem wir die wirtschaftlichen Fehlstrukturen erklären und unsere Lösungsansätze einer Geld- und Bodenreform darstellen. Wir wollen dabei nicht auf der allgemein Empörungswelle reiten, denn solche Beiträge gibt es schon genug. Wir möchten den konstruktiven Modus einer kritischen Reflexion einschlagen, der versucht zum wirklichen Lernen und Verstehen wirtschaftlicher Zusammenhänge beizutragen. Auch wenn vieles empörend sein mag, müssen doch zur Verbesserung unserer Wirtschaftsstrukturen die nüchterne Analyse, Verständnis und der positive Wille zur Veränderung, und nicht der Aufreger am Anfang stehen.

Wir wollen die Zusammenhänge im Geld- und Finanzsystem besser und so gut wir können in einfachen Worten erklären. Und wir werden dabei auch ausführen, warum das eine oder andere vielbeschworene Trostpflaster am Ende nicht funktioniert, um die Umverteilung von unten nach oben zu stoppen. Zugleich möchten wir aber auch erläutern, wo schon jetzt gute Ansätze zu finden sind.

Bevor jemand die Macht hat etwas zu verändern, sollte sie oder er das Wissen haben, wie Veränderung überhaupt möglich ist.