Projekt: Nachbarschafts-, Kinder- und Jugendarbeit in Berlin-Steglitz

Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

12161 Berlin
Holsteinische Straße 39-40

Wir gehen davon aus, dass wir die Welt verändern können.

Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich der Geschichte und Tradition der deutschen und internationalen Nachbarschaftsheimbewegung verpflichtet fühlt. Ziel unserer Arbeit ist es, für und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gute Lebensbedingungen im Stadtteil zu gestalten und sie bei der Umsetzung ihrer Ideen und Ziele bestmöglich zu unterstützen. In diesem Sinne verstehen wir uns als Dienstleister und Partner von Kunden, Nutzern und Besuchern unserer Einrichtungen, Projekte und Angebote.

Die Aktivitäten des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. umfassen insbesondere die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe, der Nachbarschaftshilfe und Stadtteilarbeit, der generationsübergreifenden Begegnung und der Hilfe zur Selbsthilfe.

Wir sind tätig für alle Menschen und Organisationen vornehmlich in Berlin Steglitz-Zehlendorf, die unsere Unterstützung oder Mitarbeit wünschen, sowie jene, die persönliche oder soziale Interessen und Bedürfnisse erkennen lassen.

Für die Menschen, für die und mit denen wir arbeiten, möchten wir Benachteiligungen ausgleichen, Chancengerechtigkeit und Teilhabe fördern und sichern sowie persönliche und soziale Kompetenzen stärken. Es ist uns besonders wichtig, alle Menschen bestmöglich in ihrer persönlichen Entfaltung und Entwicklung zu unterstützen.

Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. versteht sich als leistungsbereites, zukunftsorientiertes soziales Unternehmen, das wirtschaftliches Handeln und soziales Engagement vereint. Wertschätzung, Respekt vor Mensch und Umwelt, Kollegialität, Kreativität und partnerschaftliche Kommunikation sind Grundwerte unserer Arbeit, die nach innen und außen erkennbar sind.

Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. ist mit dem Engagement, der Professionalität und der Fachlichkeit seiner haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein geschätzter und zuverlässiger Partner - für Menschen und Organisationen - im Bezirk. Kooperation und Vernetzung sind Grundpfeiler unserer Arbeit im Stadtteil.

Wir sind bereit Verantwortung für Aufgaben und Prozesse im Bezirk zu übernehmen. Zu wichtigen Themen melden wir uns zu Wort und mischen uns ein.

Wir benötigen Ihre Spenden für die "Mobile Lernwerkstatt Demokratie"

Das Projekt „Mobile Lernwerkstatt Demokratie“ ist ein Projekt zu Demokratiebildung und Demokratieförderung für Kinder und Jugendliche. Nicht nur angesichts des aktuellen Versuchs in Halle eine Synagoge mit Besuchern anzugreifen, müssen nach unserer Auffassung die Bemühungen um Unterstützung für demokratische Prozesse intensiviert werden. Neben der Politik sehen wir hier auch eine gesellschaftliche gemeinsame Verantwortung.

Das Ziel der Mobilen Lernwerkstatt Demokratie besteht darin, dass Jugendliche in demokratischen Prozessen Wirkmechanismen von Demokratie erleben, begreifen, darüber reden und mit engagierten Menschen diskutieren können, oder in eigenen Projekten mit entscheiden und selbst verantwortlich mitgestalten können. Die Lernwerkstatt Demokratie geht zudem davon aus, dass die verfassungsrechtlichen und rechtlichen Prozesse einer Demokratie alleine diese nicht ausmachen. Vielmehr sind demokratische Umgangsformen im persönlichen und gesellschaftlichen Umgang, gewaltfreie Lösungsfindung, gleichberechtigte Teilhabe an Entscheidungen und vieles mehr die Voraussetzungen für Demokratie. Deshalb wird es Angebote in der Lernwerkstatt Demokratie geben, die dieser Zielsetzung dienen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur der Umgang mit Demokratie und Politik als Staatsform, sondern ein Lernen, das von der Erlebniswelt der Jugendlichen ausgeht.

Die Arbeit in der Lernwerkstatt Demokratie orientiert sich an fachlichen Standards der außerschulischen Jugendbildung, wie sie etwa von der Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik definiert sind. Hierzu gehören insbesondere die Offenheit für alle Zielgruppen, die Entwicklung der Projektinhalte in demokratischen Prozessen also der Einbezug von Kindern und Jugendlichen in die inhaltliche Ausgestaltung sowie eine möglichst weitgehende Wahrung der Freiwilligkeit der Teilnahme als Grundlage gelingender Bildungsprozesse.

Als methodische Herangehensweise wurde das Prinzip einer Mobilen Lernwerkstatt gewählt. Es werden Koffer zu den drei Ebenen der Demokratie als Herrschaftsform, Gesellschaftsform und Lebensform entwickelt, die viele Materialien beinhalten und zum selbstständigen Handeln und Ausprobieren anregen. Als Setting einer auf Partizipation und Wertschätzung basierenden Pädagogik kann die Mobile Lernwerkstatt entscheidend mit zur demokratischen Erziehung beitragen und als Lernort der Demokratie angesehen werden. Das System der Lernwerkstatt provoziert Lernende dazu, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, eigene Lernwege zu gehen und dabei Vertrauen in die eigene Stärke zu gewinnen. Den pädagogischen Fachkräften eröffnet die Mobile Lernwerkstatt neue Möglichkeiten Kinder und Jugendliche zu beteiligen, indem ihnen Verantwortung übergeben wird, ihnen offene Räume für eigenes, selbstbestimmtes Tun eröffnet werden und sie damit erleben, wie wirkliches Beteiligtsein zur Ich-Stärkung und Selbstvergewisserung beiträgt und zugleich eigenes Lernen und das Lernen in der Gruppe befördert.

Die Methodenkoffer werden unter anderem Planspiele, Moderationsmaterial, Film-, Foto- und Tonmaterial, Arbeitsblätter, Gruppenübungen, Dokumentationsmaterialien, technische Geräte sowie Aufklärungs- und Informationsmaterial enthalten und sollen ab 2020 in Jugendeinrichtungen und an Grund- und Oberschulen eingesetzt, getestet und unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen weiterentwickelt werden. Schulen und Jugendeinrichtungen bekommen die Koffer inklusive einer Anleitung zur Anwendung kostenfrei für die Nutzung in Gruppen und Schulklassen geliehen. Zusätzlich können die Einrichtungen und Institutionen pädagogisches Fachpersonal zur Begleitung der jeweiligen „Workshops“ hinzubuchen.